Zeitraum: Voraussichtlich April 2024 bis Dezember 2024 (vorbehaltlich einer Weiterförderung des Projektes 2025 ist eine Verlängerung bis Juni 2025 möglich)
Träger: »Jehi ˈOr« Jüdisches Bildungswerk für Demokratie – gegen Antisemitismus gUG (haftungsbeschränkt)
Wochenarbeitszeit: 24 Wochenstunden (60,91% Teilzeit)
Vergütung: Nach TV-L, Entgeltgruppe 13/1
Tätigkeiten:
- Fachliche Leitung, Honorarkräfteführung, strategische und operative Projektsteuerung sowie Projektweiterentwicklung (fachlich fundierte Entscheidungen über Inhalte, Formate und Methoden der Gemeinwesenarbeit, wissenschaftlichen Forschung im Bereich empirisch-sozialwissenschaftlicher Praxisforschung und Netzwerkarbeit unter Einbezug aktueller wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Diskurse und des aktuellen Forschungsstandes im Bereich Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit), Steuerung und Abstimmung von Ressourcenprozessen, (Selbst-)Evaluation und Qualitätssicherung
- wissenschaftliche Erprobung niedrigschwelliger Formate der Werte- und Demokratiebildung im Bereich Sport für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene jeden Geschlechts mit Fluchtgeschichte und/oder muslimischem Hintergrund; Koordinierung, Beratung und Unterstützung der mitwirkenden Beteiligten (bspw. Fachkräfte aus Honorartätigkeit, von Kooperationspartnern oder Ehrenamt); Dokumentation und Auswertung der Praxis nach Kriterien der empirischen Sozialforschung; Sichtung relevanter Forschungsliteratur; Auswertung relevanter Quellen über antisemitische Vorfälle in Charlottenburg-Wilmersdorf (Polizeimeldungen, Berliner Register etc.); Beobachtung gesellschaftlicher Diskurse und wissenschaftlicher Fachdebatten im einschlägigen Themenbereich
- Vertretung des Projektes gegenüber Zuwendungsgebern:innen, Kooperationspartnern:innen, Bündnispartnern:innen, Unterstützern:innen und in der Öffentlichkeit; Schnittstellenmanagement; Netzwerkaufbau und -pflege (Aktivierung von und Vernetzung mit Akteuren:innen, bezirklichen Einrichtungen und Bündnissen), Betreuung von Unterstützer:innen, Honorarkräften und Partnern:innen;
- Dessemination der gewonnen Erkenntnisse; d.h. bspw. durch Beratungsangebote für Akteure aus Verwaltung, Zivilgesellschaft, Sozialer und Gemeinwesenarbeit, Vorträge und Veröffentlichung schriftlicher Beiträge im digitalen Raum
- Öffentlichkeitsarbeit: Pflege der Projektwebsite und der Social-Media-Kanäle des Projektes (Instagram, YouTube); Fortführung des Podcasts „Der KawodPod“
- Konzeption und Planung von Veranstaltungs- und Aktionsformaten (online und offline); Teilnahme an externen Veranstaltungen in Vertretung für das Projekt (auch als Referentin, Panelistin, Moderatorin o.ä. zu projektrelevanten Themen)
Erforderliche Qualifikationen:
- Wissenschaftliche Hochschulausbildung in den Sozial- oder Geisteswissenschaften (Abschlüsse Master, Magister oder Vergleichbares)
- Kenntnisse und Erfahrung in der Projektarbeit
- Kenntnisse zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, vorurteilsmotivierten Straftaten (Hasskriminalität) und Hasskampagnen
- Fundierte Kenntnisse über wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse zu den Themen des Projektes
- Kenntnisse über methodisches Arbeiten im Bereich der empirischen Sozial- und Praxisforschung
- Kenntnisse der Berliner Träger- und Projektlandschaft
- Erfahrung in der Veranstaltungsplanung und -durchführung
- Erfahrung und Kenntnisse in Podcast-Produktion, Social Media, Website-Pflege
Weitere erforderliche Kompetenzen und Kenntnisse
- Erfahrung in der Flüchtlingsarbeit
- Kenntnisse über den Cricket-Sport und die Berliner Sportlandschaft
- Analytische Fähigkeiten und Kenntnisse zu projektrelevanten Themen und zum aktuellen öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs über projektrelevante Themen
- Kenntnisse in der Internet- und Literaturrecherche
- Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der politischen Bildung
- Erfahrung im Umgang mit Betroffenen von Hasskriminalität
- Projektmanagementkompetenz, Führungskompetenz, Netzwerkkompetenz, Kommunikationskompetenz, Teamfähigkeit, Organisationsfähigkeit, Planungskompetenz
- Flexibilität und Bereitschaft zur Arbeit an Abenden und Wochenenden
Zur Mitarbeit in der »Jehi ˈOr« Jüdisches Bildungswerk für Demokratie – gegen Antisemitismus/JBDA gUG (haftungsbeschränkt) ist es Voraussetzung, keiner Organisation anzugehören, die in Berichten der Abteilung Verfassungsschutz der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport oder des Bundesamts für Verfassungsschutz im Zusammenhang mit verfassungsfeindlichen Bestrebungen aufgeführt wird und dass keine gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtete Bestrebung unterstützt wird. Stattdessen wird ein Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung sowie zum Existenzrecht Israels erwartet. Die Mitarbeiter:innen der JBDA gUG setzen sich für die Gestaltung einer offenen, freiheitlichen, demokratischen, vielfältigen und solidarischen Bürgergesellschaft in der Gegenwart und Zukunft ein, in der sich auch wieder jüdisches Leben in gleichberechtigter Freiheit und Sicherheit entfalten kann. Nicht mitarbeiten kann, wer die „Technologie von L. Ron Hubbard“ anwendet, lehrt oder in sonstiger Weise verbreitet.
Reichen Sie bei Interesse Ihre Bewerbung mit tabellarischem Lebenslauf bitte papierlos per E-Mail bis zum 05.02.2024 ein. E-Mail an info@kawod-respekt.de